Buchmesse plant großes Festival in Frankfurt

Erstmals öffnet sich die Frankfurter Buchmesse der Öffentlichkeit in großem Stil. „Bookfest“ heißt das internationale Festival für „Literatur, Geschichte und Ideen“, das vom 10. bis 14. Oktober auf der Buchmesse stattfindet. An etwa zwanzig Orten der Stadt sind poetische Wettbewerbe, Verkostungen, Konferenzen und andere Formate geplant. Der „Frankfurter Pavillon“, der neue Bezugspunkt der Buchmesse, wird erstmals auf dem Messegelände installiert.

Das 500 Quadratmeter hohe und 6,50 Meter hohe Holzgebäude gilt als Hauptbühne und Herzstück des Bookfestes.

Mit dem neuen Programm soll die Buchmesse eine „Ergänzung“ der Veranstaltungsformel in der Stadt sein, wie das wichtigste Vortragsfestival „Open Books“ oder „Literaturururur im Römer“, das älteste seit Jahrzehnten bestehende deutsche Format Livelees.

„Schließlich wird es in weiten Teilen der Stadt einen spannenden Schmelztiegel aus Geschäfts- und Privatbesuchern geben“, resümiert Markus Gogolin, Marketingleiter der Buchmesse.

Das Restaurant Walden, die Academy of Mercy, die Vier-Sterne-Libertine Lindenberg, der Club Michel, das English Theatre, das Deutsche Architektur Museum und das 25-stündige Hotel stehen Ihnen zur Verfügung.

Es wird keine klassische Lektüre geben, wir müssen Versprechungen von Buchmessen vermeiden, zum Beispiel den direkten Wettbewerb mit offenen Büchern oder römischer Literatur. Stattdessen schaffen sie „interaktive Formate“ wie Slams und kulinarische Events.

Damit wollen sie Menschen erreichen, die „nicht zum Publikum der klassischen Buchmesse gehören“.

Boekenbeurs will 50 weitere Veranstaltungen im „Frankfurter Pavillon“ auf dem Messegelände organisieren. Die Autoren sind Juli Zeh und Robert Seethaler, Udo Lindenberg und der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel, der in der Türkei aus der Haft entlassen wurde.

Am letzten Tag der Buchmesse wird der „Familientag“ im „Pavillon“ gefeiert, der sich an Familien und Kinder richtet.

Generell ist das Bookfest ein Versuch der Buchmesse, einen eigenen Programmansatz zu entwickeln und damit ein eigenes kulturelles und politisches Profil zu erreichen.

Mehr als 7.300 Aussteller aus rund 100 Ländern werden in diesem Jahr erwartet. Rund 10.000 Journalisten und Blogger berichten über die größten Medienunternehmen der Welt.

Mehr als 280.000 Besucher werden erwartet. Der diesjährige Ehrengast, der die Kultur seines Landes präsentiert, ist Georgien.