Die Buchmesse kurz im Überblick

Die Frankfurter Buchmesse ist eine internationale Buchmesse, die jedes Jahr im Oktober auf der Frankfurter Messe stattfindet. Sie wurde 1949 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet. Seit 1976 wurden regionale und thematische Schwerpunkte eingerichtet, die seit 1988 jährlich auf Literatur und Kultur im Gastland aufmerksam machen. Während der Buchmesse werden der Deutsche Buchpreis, der Friedenspreis im Buchhandel, der Kinderliteraturpreis und viele weitere Preise in diesem Bereich vergeben.

Die Frankfurter Buchmesse, der weltweit größte Buch- und Medienverlag, findet seit 1964 auf der Frankfurter Buchmesse statt. 7.300 Aussteller aus über 100 Ländern sind der wichtigste internationale Treffpunkt, der als größter Umschlagplatz für den internationalen Menschenrechtshandel gilt. Jährlich kommen mehr als 275.000 Besucher nach Frankfurt, wo rund 390.000 Titel präsentiert werden. Neben Büchern, CD-ROMs, DVDs, Hörbüchern, Zeitschriften und Kalendern sind sie ein wichtiger Bestandteil des Sortiments. Eine der Stärken der Messe ist seit 1976 das jährlich wechselnde Gastgeberland, das seinen Buch-, Literatur- und Kulturmarkt den Messebesuchern präsentiert.

Internationale Aktivitäten

Die Frankfurter Buchmesse organisiert jährlich deutsche Gemeinschaftsstände auf mehr als 20 internationalen Buchmessen und präsentiert die Titel deutscher Verlage in den wichtigsten Auslandsmärkten. Die ständigen Auslandsbüros der Frankfurter Buchmesse – die GBOs in New York und New Delhi sowie die BIZs in Bukarest, Moskau, Peking und Warschau – dienen als Informations- und Dienstleistungszentren für die Industrie im In- und Ausland.

Geschichte

Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, als Johannes Gutenberg den Druck nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt erfand. Die Bedeutung Frankfurts als zentrale Stadt der Buchmesse in Europa blieb bis ins 17. Im Zuge der politischen und kulturellen Umwälzungen wurde diese Rolle im 18. 1949 wurde die moderne Tradition der Frankfurter Buchmesse wiederbelebt: Vom 18. bis 23. September 205 trafen sich deutsche Aussteller in der Paulskirchekerk in Frankfurt zur ersten Nachkriegsbuchmesse.

Fast 60 Jahre später ist die Frankfurter Buchmesse die größte Buchmesse der Welt und ein Markenzeichen für kulturelle Aktivitäten weltweit.

Warum Franzosen so gute Bücher schreiben

Die Franzosen schreiben so gute Bücher, vor allem, weil sie ein so komplexes Liebesleben haben. In seinem neuen Buch „Warum die Franzosen so gute Bücher schreiben“ macht Iris Radisch nur einen halben Witz. Von Sartre bis Houellebecq‘.

Nun präsentierte der berühmte und lebendige Kulturjournalist, Jahrgang 1959, der unter anderem Romanistik studierte, dieses Buch in der Zentralbibliothek des Vereins für Literatur Duisburg. „In diesem Sinne sind französischsprachige Menschen aus aller Welt, wie der französische Präsident Emanuel Macron kürzlich bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse betonte: „Es gibt nicht mehr nur eine französische Kultur im Sinne einer französischen Kultur, sondern alle, die sich zu den Werten der Französischen Republik bekennen.

Algerische Autoren verbinden beispielsweise Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit mit der französischen Sprache, und die Literatur in Frankreich wurde von der Einwanderung, insbesondere aus ehemaligen Kolonien, „kritisiert“ (gemischt), wie die Autoren Aimé Césaire und Édouard Glissant von Martinique, einer französischen Karibikinsel, gezeigt haben.


Andererseits, wie zu Zeiten von Jean-Paul Sartre, ist die europäische intellektuelle Elite nicht mehr im Café de Flore in Paris, französische Schriftsteller wie Marie NDiaye und Cécile Wajsbrot leben hauptsächlich in Berlin (ohne Deutsch zu sprechen) und algerische Schriftsteller wie Boualem Sansal und Kamel Daoud müssen ihr Land nicht mehr verlassen, um frei zu schreiben (vorausgesetzt sie wählen Französisch und Nicht-Arabisch).

Mit Iris Radisch wurde die Literaturwissenschaft selbst zur Literatur, mit viel Humor, raffinierter Dramaturgie und lebendigen Beschreibungen von Zeit und Menschen, hier die Befreiung von Paris 1944 und die algerische Schriftstellerin Assia Djebar voller Geschichten. „Dank seines wunderbaren Buches habe ich auch den neuen und schwierigen Roman verstanden“, sagt Moderator Wolfgang Schwarzer, „Seniorpräsident“ des Deutsch-Französischen Verbandes Duisburg.

Der 1976 in der Schweiz geborene Jonas Lüscher liest am Donnerstag, 9. November, um 20 Uhr ein Fragment aus seinem neuen Roman „Kraft“. Der Eintritt kostet sechs Euro, fünf Euro im Voraus, Mitglieder der Literarischen Gesellschaft Duisburg haben freien Eintritt.

Geschichte der Frankfurter Buchmesse

Die Messen, die eine der Hauptattraktionen des Jahres als Marktveranstaltung waren, gibt es seit dem Mittelalter? Ihre Daten waren meist an das Fest eines Schutzheiligen gebunden, daher der Name „Messe“, der lateinischen „missa“. Traditionell fanden sie im Frühjahr und Herbst statt, vorzugsweise in Einkaufszentren von überregionaler Bedeutung. Von Messen, auf denen reine Produkte verkauft wurden, entwickelten sie sich zunehmend zu Messen, auf denen Produkte für den Handel präsentiert wurden.

Die Tradition Frankfurts als Veranstaltungsort reicht weit zurück. Sie wurde 1150 erstmals erwähnt – heute unter dem Namen „Frankfurter Herbstmesse“. Der Fokus lag auf teuren Konsumgütern wie Waffen, Gewürzen und Materialien, aber auch auf Konsumgütern im Allgemeinen. Der „Herbstmarkt“ und die „Frühlingsmesse“, die 1330 hinzukamen, entwickelten sich schnell zu großen internationalen und universellen Messen.

Dies war vor allem dank der Privilegien möglich, die der Kaiser den Messeteilnehmern gewährte. Sie hatten die sogenannte Messefreiheit, die es jedem erlaubte, Waren an der Börse anzubieten und zu verkaufen. Zusätzlich erhielt jeder Messeteilnehmer eine kostenlose Begleitung in der Stadt und eine Woche vor und nach Messebeginn eine Begleitung von und nach Frankfurt. Doch dann gab es kein einheitliches Messegelände wie heute. Im Mittelalter und auch in der Neuzeit umfasst die Börse die Märkte von Frankfurt und damit die gesamte Stadt.

Aufschwung

Bereits 1370 fand in Frankfurt am Main eine „Buchmesse“ statt. Als Johannes Gutenberg um 1450 im nahe gelegenen Mainz den Buchdruck erfand, war Frankfurt das erste europäische Einkaufszentrum für Bücher, die nach dem Gutenberg-Verfahren hergestellt wurden. Damals wurden sie noch in Holzfässern in losen Blättern transportiert.

2. Hat der Buchhändler Georg Willer 1564 den ersten Maßnahmenkatalog veröffentlicht? – eine Liste der Bücher, die er auf der Frankfurter Herbstmesse gekauft hat. Seitdem erscheint der Katalog jährlich bis 1627, bereits 1598 veröffentlichte die Stadt Frankfurt einen eigenen Maßnahmenkatalog. Dies war vier Jahre zuvor in Leipzig geschehen.

Verfall

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gab es Messen im Allgemeinen und Buchmessen im Besonderen. In Leipzig wurde Frankfurt zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten. Im 18. Jahrhundert, in der Zeit der Aufklärung, war die Leipziger Buchmesse über Frankfurt. Um 1730 hatte der Frankfurter Katalog nur 100 Titel, der Leipziger Katalog 700.
Haben sich viele Verlage und Druckereien in Pleisestadt und seit 1825 im Börsenverein der deutschen Buchhändler und seit 1912 in der Deutschen Bücherei, die zur Deutschen Nationalbibliothek gehört, niedergelassen? Die Frankfurter Messe wurde hauptsächlich von Schmugglern besucht. Im 19. Jahrhundert wurde es völlig bedeutungslos.

Neustart

Nach der Teilung Deutschlands belebten zwei Frankfurter Buchhandlungen 1949 die Tradition der Buchmesse. Vom 18. bis 23. September trafen sich 205 deutsche Aussteller in der Paulskirche in Frankfurt. Es wurden 14.000 Besucher gezählt und insgesamt 10.000 Titel präsentiert. Es war die erste Buchmesse nach dem Zweiten Weltkrieg. Seitdem ist die Frankfurter Buchmesse weiter gewachsen und hat sich zur größten und wichtigsten Buchmesse der Welt entwickelt. Im Laufe der Jahrzehnte wurden viele Spitznamen vergeben, von denen einige den zeitgeschichtlichen Kontext widerspiegeln: „Rheuma-Messe“ (1950), „Polizeimesse“ (1968) oder „Medienmesse“ (2007).

In Leipzig, nach dem Fall der Berliner Mauer, hat ein Literaturfestival 1991 die Tradition der ununterbrochenen Messen auch in der DDR wiederbelebt. Heute gibt es eine Art Arbeitsteilung zwischen den beiden Messen: Leipzig gilt als die bekannteste und publikumsstärkste Veranstaltung und Treffpunkt für Buchhandlungen, insbesondere in Ostdeutschland. Die Frankfurter Buchmesse ist in erster Linie eine Messe. Die Öffentlichkeit wird nur in den letzten zwei Tagen zugelassen.

Buchmesse plant großes Festival in Frankfurt

Erstmals öffnet sich die Frankfurter Buchmesse der Öffentlichkeit in großem Stil. „Bookfest“ heißt das internationale Festival für „Literatur, Geschichte und Ideen“, das vom 10. bis 14. Oktober auf der Buchmesse stattfindet. An etwa zwanzig Orten der Stadt sind poetische Wettbewerbe, Verkostungen, Konferenzen und andere Formate geplant. Der „Frankfurter Pavillon“, der neue Bezugspunkt der Buchmesse, wird erstmals auf dem Messegelände installiert.

Das 500 Quadratmeter hohe und 6,50 Meter hohe Holzgebäude gilt als Hauptbühne und Herzstück des Bookfestes.

Mit dem neuen Programm soll die Buchmesse eine „Ergänzung“ der Veranstaltungsformel in der Stadt sein, wie das wichtigste Vortragsfestival „Open Books“ oder „Literaturururur im Römer“, das älteste seit Jahrzehnten bestehende deutsche Format Livelees.

„Schließlich wird es in weiten Teilen der Stadt einen spannenden Schmelztiegel aus Geschäfts- und Privatbesuchern geben“, resümiert Markus Gogolin, Marketingleiter der Buchmesse.

Das Restaurant Walden, die Academy of Mercy, die Vier-Sterne-Libertine Lindenberg, der Club Michel, das English Theatre, das Deutsche Architektur Museum und das 25-stündige Hotel stehen Ihnen zur Verfügung.

Es wird keine klassische Lektüre geben, wir müssen Versprechungen von Buchmessen vermeiden, zum Beispiel den direkten Wettbewerb mit offenen Büchern oder römischer Literatur. Stattdessen schaffen sie „interaktive Formate“ wie Slams und kulinarische Events.

Damit wollen sie Menschen erreichen, die „nicht zum Publikum der klassischen Buchmesse gehören“.

Boekenbeurs will 50 weitere Veranstaltungen im „Frankfurter Pavillon“ auf dem Messegelände organisieren. Die Autoren sind Juli Zeh und Robert Seethaler, Udo Lindenberg und der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel, der in der Türkei aus der Haft entlassen wurde.

Am letzten Tag der Buchmesse wird der „Familientag“ im „Pavillon“ gefeiert, der sich an Familien und Kinder richtet.

Generell ist das Bookfest ein Versuch der Buchmesse, einen eigenen Programmansatz zu entwickeln und damit ein eigenes kulturelles und politisches Profil zu erreichen.

Mehr als 7.300 Aussteller aus rund 100 Ländern werden in diesem Jahr erwartet. Rund 10.000 Journalisten und Blogger berichten über die größten Medienunternehmen der Welt.

Mehr als 280.000 Besucher werden erwartet. Der diesjährige Ehrengast, der die Kultur seines Landes präsentiert, ist Georgien.